Kopenhagen

Opernpark als grüne Oase mit sechs Gärten und Gewächshaus eröffnet

In einer Zeit intensiver Bautätigkeit in ganz Kopenhagen sind grüne Erholungsräume immer seltener geworden. Doch mitten im dichten und historischen Stadtzentrum wurde eine der besten Lagen des Innenhafens nicht bebaut, sondern in eine grüne Parkinsel mit sechs Gärten und einem Gewächshaus verwandelt.
Dänemark Stadtparks
Im Park wurden 628 Bäume gepflanzt, 80.000 Stauden und Büsche sowie 40.000 Geophyten aus aller Welt. Foto: Francisco Tirado

Der Opernpark liegt zwischen der Königlich Dänischen Oper und der bald fertiggestellten "Paper Island" und bietet eine grüne Flucht aus dem hektischen Stadtleben.

Im Jahr 2019 beauftragte die A.P. Møller Foundation das dänische Architekturbüro Cobe mit der Gestaltung eines neuen Parks auf einer ehemaligen Industrieinsel im Kopenhagener Innenhafen. Das Gelände neben der Königlichen Dänischen Oper war seit der Fertigstellung der Oper vor fast 20 Jahren eine bescheidene grüne Wiese. Heute ist die Insel, die sonst für die Entwicklung neuer Wohngebiete vorgesehen war, völlig umgestaltet und beherbergt nun eine natürliche Landschaft. Dieser neue öffentliche Hafenpark mit dem Namen Operaparken bildet einen grünen Kontrapunkt zum ansonsten dicht bebauten Innenhafen von Kopenhagen.

Der Park ist so groß wie drei Fußballfelder und besteht aus sechs Gärten aus verschiedenen Teilen der Welt: dem nordamerikanischen Wald, dem dänischen Eichenwald, dem nordischen Wald, dem orientalischen Garten, dem englischen Garten und dem subtropischen Garten, der sich in einem Gewächshaus und einem Atrium in der Mitte des Parks befindet.

Die vielfältigen Gärten bergen etwa einen Springbrunnen, einen Seerosenteich und ein reflektierendes Becken, in dem Wassertropfen aus einem Mast in einem beruhigenden Rhythmus auf die Wasseroberfläche treffen. Verschlungene Wege und organisch geformte Blumenbeete verbinden die Elemente des Parks miteinander.

Dan Stubbergaard, Gründer von Cobe und Professor in Harvard, erklärt: "Der Opernpark ist eine Antwort auf den Rückgang der Artenvielfalt und zur Bewältigung der Wasserbewirtschaftung. Zudem ist er zur Erholung, Entspannung und Kontemplation konzipiert und bietet der Stadt eine dringend benötigte grüne Oase. Bei einem Spaziergang durch den Park hat man das Gefühl, die Stadt verlassen zu haben und in die Natur eingetaucht zu sein, so dass man fast vergisst, dass man sich mitten im dichten Stadtzentrum befindet".

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Mit den gläsernen Eingängen verschwimmen die Grenzen zwischen Außen und Innen, zwischen Natur und Architektur. Foto: Francisco Tirado

Im Park wurden 628 Bäume gepflanzt, 80.000 Stauden und Büsche sowie 40.000 Geophyten aus aller Welt. Insgesamt 223 einzigartige exotische und einheimische Arten bieten den Besuchern eine lebendige und sich ständig verändernde Kulisse. Aussehen, Duft, Farbe und Dichte der Vegetation variieren mit den Jahreszeiten. Der Frühling blüht in einer reichen Farbpalette, der Sommer bringt verschiedene Grüntöne, der Herbst zeigt Rot- und Gelbtöne, und der Winter wird von immergrünen Kiefern und zugefrorenen Teichen dominiert. Die große Vielfalt an Pflanzenarten und die unterschiedlichen Größen bieten Vögeln und Insekten ein reichhaltiges Umfeld, in dem sie Nahrung und Schutz finden.

Zusätzlich zu den Gärten verfügt der Park über ein zentrales Gewächshaus mit einem Café, das Zugang zu den Parkplätzen unter der Parkoberfläche bietet. Das Gewächshaus ist als organisch geformte Glasstruktur mit einem schwebenden Dach konzipiert, das die Besucher*innen überraschen soll. Mit dem Gewächshaus und dem Café bleibt der Park auch ein Ziel für die Wintermonate.

Der Park ist außerdem über einen überdachten Weg auf einer begrünten Brücke mit der angrenzenden Königlichen Dänischen Oper verbunden, so dass eine wettergeschützte Verbindung zwischen dem Parkhaus und der Oper entsteht. In Anlehnung an die Architektur des Gewächshauses erinnert der Weg mit seinem gebogenen Glas und dem schwebenden Dach an die Landschaftsgestaltung.

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